16. Februar 2021
16. Februar 2021
Ihr Friseur in der Heidelberger Altstadt
Mo-Di 10-18 und Do-Fr 10-18 | Tel.: 06221 7 190 191 | Ziegelgasse 17, 69117 Heidelberg Altstadt
Fachkunde für Friseure und Friseurmeister
Grundlagen und Technologie der Haar- und Hautpflege
1.Welche drei Arten des Haarausfalls gibt es? Beschreiben Sie diese.
- androgenetische Haarausfall: häufigste Form des bleibenden Haarausfalls.
Ursache erbliche Veranlagung, verstärkter Einfluss von männlichen Hormonen.
Kann in abgeschwächter Form vor allem in Wechseljahren auch Frauen betreffen
- diffuse Haarausfall, Haare fallen über den ganzen Kopf verteilt aus Ursache:
Medikamente, Pilleneinnahme, Strahlentherapie , Entbindungen, Vergiftungen.
Haare wachsen in der Regel wieder nach, da Haarfollikel funktionsfähig bleiben
-kreisrunde (Alopecia areata) runde, scharf begrenzte KahlstelIen sowie leicht
ausziehbare Kommahaare in der Umgebung der KahlstelIen. Haare können
nach einiger Zeit wieder nachwachsen (meist zuerst unpigmentiert)
2. Was versteht man unter Haarwechsel?
-Normale und fortwährend stattfindende Erneuerung des Kopfhaares ohne
Verringerung des Haarbestandes
3. Beschreiben Sie die drei Wachstumsphasen des Haares.
-Wachstumsphase( Anagenphase), 4-7Jahre, 85%; in Matrix wird. Zellen gebildet
-Übergangsphase(Katagenphase)2-3 Wochen, 1% Haarfollikel verengt sich, es
werden keine Zellen mehr gebildet
-Ruhephase(Telogenphase) 2-3Monate ,14% Haar wandert nach oben,
Papilleerholt sich
4. Was versteht man unter Haarpapille?
-Zapfenartige Einstülpung der Lederhaut mit feinsten Blutgefäße (Kapillare)
5. Erklären Sie den Begriff Haarzwiebel.
-Verdickter Teil der Haarwurzel mit Follikel
6. Was ist die Haarmatrix?
-Wachstumszone des Haares auf der Oberfläche der Haarpapille
7. Nennen und beschreiben Sie fünf Aufgaben der menschlichen Haut.
Schutzorgan: Unterhautfettgewebe schützt vor Kälte und Stoß, Oberhaut vor
UV-Strahlen, Krankheitserregern... .
Temperaturreg: Bei Kälte: Blutgefäße ziehen sich zusammen, Schweißsekretion
wird vermindert....
Depotfunktion: Haut speichert Fett im Unterhautfettgewebe, Wasser im Bindeg.
Stoffwechselorgan: Hautatmung, Aufnahme von Sauerstoff, Fetten, Vitaminen,
Hormonen, Ausscheidung von Wasser Salzen, Kohlendioxid ...
Sinnesorgan: Wahrnehmungs- und Ausdrucksfunktion: blass werden, erröten
8. Definieren Sie die Begriffe Sterilisation und Desinfektion?
- Unschädlichmachen von Krankheitserregern
-Abtöten sämtlicher Mikroorganismen einschließlich ihrer Dauerformen u. Sporen
9. Wie entstehen die unterschiedlichen natürlichen Haarfarben?
-Melanozyten bilden Melanin und lagern diesen Farbstoff im Haarkeratin ein.
Die Farbe ergibt sich durch Art, Menge, Mischungsverhältnis der Pigmente.
Man unterscheidet zwei verschiedene Pigmentarten:
größere, braunschwarze Eumelanlne (sind verantwortlich für Farbtiefe)
und die kleineren gelbroten Phäomelamne (Farbrichtung)
10.Erklären Sie den Begriff Kapillarwirkung im Zusammenhang mit einer Umformung
-Die Haare und deren Zwischenräume wirken wie kleine Röhrchen, so dass
Flüssigkeiten hochsteigen. Beim Dauerwelle fließt die aufgetragene
Wellflüssigkeit durch die Kapillarwirkung von selbst in die aufgewickelten
Haarsträhnen
11. Benennen Sie die verschiedenen Schichten des Haares mit deutschem und
lateinischen Namen.
Schuppenschicht (Cuticula), Faserschicht (Cortex), Mark (Medulla)
12. Nennen und beschreiben Sie drei anlagebedingte Haarschaftsmängel.
-Bandhaar: flacher Querschnitt, schwer wellbar
-Gedrehtes Haar: fast nur bei blonden Kindern, eigenartiges Aussehen durch
eigenartige Lichtreflexion
-Knötchenkrankheit: Aufreibung des Haarschafts, Haar bricht an dieser Stelle
leicht ab und franst an den Enden aus
13. Wie ist die Lederhaut aufgebaut?
Bindegewebartiges Fasergeflecht aus elastischen und collagenen
Bindegewebsfasern. Sie ist zapfenartig mit der Oberhaut verbunden enthält
Blutgefäße, Talgdrüssen, Nerven, Talgdrüssen und Schweissdrüssen
14. Nennen und Beschreiben Sie je drei Verhornungsstörungen, Pigmentstörungen
und Talgdrüsenstörungen
- Verhornungsstörungen: Milien, Hühnerauge Schwiele, Warze
- Pigmentstörungen: Sommersprossen, Schwangerschftsflecken,
Weißfleckenkrankheit, Albinismus, Leberflecken, Hautkrebs,
-Talgdrüsenstörungen: Mitesser, Akne, Grützbeutel
15. Was versteht man unter Psoriasis?
Schuppenflechte. Entzündliche nicht ansteckende Verhornungsstörung.
Verhornungsprozess der Oberhaut ist auf wenige Tage verkürzt
16. Beschreiben Sie die unterschiedlichen Tenside.
anionische: hohe Reinigungswirkung und Schaumvermögen, beständig
gegenüber hartem Wasser
nichtionische: gute Netzmittel und Emulgatoren, bilden weniger Schaum
amphotere: besonders hautverträglich, mild, antistatisch, haarglättend
kationische: Geringe Waschwirkung beseitigen elektrostatische Aufladung
17. Was ist eine Emulsion?
Haltbare Mischung aus Öl, Wasser und Emulgator
18. Was versteht man unter einer Oxidation?
Anlagerung von Sauerstoff! Abgabe von Wasserstoff
19. Nennen Sie zwei Beispiele für eine Reduktion aus der Friseurpraxis.
- Dauerwellvorgang,
- sauerer Farbabzug
20. Was sagt der pH- Wert einer Lösung aus?
Wie stark sauer alkalisch oder neutral eine wässrige Lösung ist
21.In welchem pH- Bereich liegen die sauren Produkte des Friseurs?
2 - 6 ,9 pH Bereisch
22.Wie wirken saure Produkte auf Haar und Haut?
Adstringieren, neutralisieren alkalische Präparate, bauen Säureschutzmantel
wieder auf, geben Glanz und erfrischen
23. Warum darf ein Verkaufsgespräch nicht in ein Monolog ausarten?
Man würde nichts uber Wünsche, Probleme oder Kaufmotive der Kunden erfahren
24. Wie kann man einen Dialog herbeiführen?
Offene Fragen oder sogenannte W-Fragen stellen. Kunden aktiv ins Gespräch
miteinbeziehen, indem man das Produkt in die Hand gibt
25. Welche Unterschiede gibt es bei der Behaarung von Frau und Mann?
Männer haben eine stärkere Körperbehaarung und Barthaare. Frauen haben
kein Bart und Brusthaare, die Körperbehaarung ist schwächer
25.1. Welche Ursachen haben diese?
Unterschiedliche Sexualhormone. Mann: Androgene; Frau: Östrogene
25. Nennen Sie die zwei wichtigsten Alkohole in der Kosmetik.
Ethanol, Isoprpanol
26. Welche Eigenschaften haben diese einwertigen Alkohole?
Kühlend, erfrischend sowie leicht desinfizierend
27. Was sind Komplementärfarben?
Gegenfarben. Liegen Sich im 6-teiligen Farbkreis gegenüber. Heben sich in ihrer
Farbigkeit auf: violett-gelb, rot/grün, blau/orange
28. Wie entstehen Spektralfarben?
Strahlt farbloses Licht auf ein Glasprisma, wird das Licht gebrochen und die
Spektralfarben rot, orange, gelb, grün, blau, violett werden sichtbar
29. Was versteht man unter subtraktiver Farbmischung?
Mischt man Körperfarben wird das Ergebnis stets dunkler, da hinzukommende
Farbpigmente weitere Wellenlängen absorbieren und weniger Licht reflektiert wird
30. Nennen Sie drei Produkte zur farblichen Veränderung ohne Wasserstoffperoxid.
Tonspülung, direktziehende Tönung, Pflanzenfarbe
31.Nennen Sie die wichtigsten Inhaltsstoffe, sowie Vor- und Nachteile der jeweiligen
Produkte
- Tonspülung , klassische Tönung: organische Säuren, direktziehende Farbstoffe
-Pflanzenfarbe: Pflanzenfarbstoffe (Kamille, Henna), evtl. direktziehende Farbstoffe
32. Beschreiben Sie drei verschiedene Farbkontraste
Komplementär-, WarmlKaIt-, Hell/Dunkel Kontrast
33. Welche Fehler können zu einem zu dunklen Farbergebnis führen?
feine Haarstärke nicht berücksichtigt, falsche Farbwahl, strukturgeschädigtes
Haar, zu niedere H202 Konzentration, zu lange EWZ, falscher Farbauftrag
34. Wie lässt sich ein zu dunkles Farbergebnis ausgleichen?
saurer Farbaabzug, alkalischer Farbabzug( Ultrasoftblondiereung, Blondierwäsche.)
35.Welche Fehler können zu einem zu hellen Farbergebnis führen und wie können
Sie korrigieren?
Falsche Farbwahl, zu hohe H20 2 Konzentration , zu kurze EWZ, Anteil
unpigmentierter Haare nicht berücksichtigt, falsches Mischungsverhältnis
erneut färben oder Tönen
36. Nennen Sie fünf Pflanzen aus denen Pflanzenfarbstoffen gewonnen werden?
Kamille, Salbei, Reng, Henna, Walnuss
37. Wie hat die Friseurindustrie die Pflanzenfarbpalette erweitert?
Zugabe direktziehender Farbstoffe
38. Wann ist eine Blondierung erforderl ich?
Ungefärbtes Haar soll mehr als 4 Töne aufgehellt werden Naturton ist dunkler als
Mittelbraun Gefärbtes Haar soll aufgehellt werden Helle Strähnen oder Effekte
39. Warum bekommen blondierte Haare oft einen gelb/orang Ton?
Es werden überwiegend die dunklen Pigmente(Eumelanlne) abgebaut. Die
gelbroten Phäomelanine überwiegen
40. Wie lässt sich ein gelb/orange Ton bei blondiertem Haar korrigieren?
abtönen mit perl/violett
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